Ein leises, dezentes und emissionsfreies Auto? Das geht garnicht. Dodge präferiert da eher Schall und Rauch. Beides möglichst intensiv.
29.06.2022
Alleine der Gedanke an eine automobile Fortbewegung ohne qualmende Reifen, röhrende Auspuffanlagen und Turbolader ist für Dodge ein Sakrileg. Der selbsterkannte Bad Boy der Automobilbranche gefällt sich in der Rolle des Rebellen, der sich bis zum letzten Gummi auf dem Asphalt dem drohenden Ende traditioneller Fahrkultur entgegenstemmt. Erst wenn man das Auto im Qualm der durchdrehenden Hinterräder kaum noch erkennt, ist man ein würdiges Mitglied des Real Brotherhood of Muscle. Eine eingeschworene Gemeinschaft, die noch selber fährt, die hochprozentiges tankt und die noch manuell einparken kann. Für die betreutes Fahren unter der schützenden Hand komplexer digitaler Assistenzsysteme die Vorstellung vom Armageddon ist.
Dodge will die letzten standhaften Verfechter des einzig wahren Autofahrens enger um sich scharen und plant eine neue Kampagne, in der die Benzin-Junkies im Mittelpunkt stehen sollen. Unter #ThatsMyDodge #ad können sich die Helden der Straße mit einem Video bewerben. Dabei sollten sie in dem ganzen Qualm möglichst ansatzweise zu erkennen sein.
