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News Morgan & Morgan

Die Anwaltskanzlei Morgan & Morgan wirbt mit dem Metaverse. Mit dem Inhaber als Avatar.

09.08.2022

Wohin auch immer sich die virtuelle Parallelwelt entwickelt, einen guten Anwalt braucht man immer. Das dachte sich offenbar auch Morgan & Morgan, die nach eigenen Angaben größte Anwaltskanzlei für Personenschäden. In den USA und zukünftig auch im Metaverse. Der Avatar von John Morgan folgt dem Trend, dass wir allem, was uns in der realen Welt stört, im virtuellen Pendant wiederbegegnen. Was die romantisch verklärte Hoffnung pulverisiert, das Metaverse könnte ein angenehmerer Platz werden, an dem man die Realität zumindest für kurze Zeit vergessen kann. Auch Anwälten kann man nicht entkommen.

Vom Konzept her ist der 30-Sekunden-Spot wenig innovativ, er setzt lediglich den klassischen Inhalt in eine gepixelte Optik um. John Morgan tritt als Markenbotschafter in eigener Sache auf und erinnert uns daran, dass viele Menschen nach Verletzungen unnötig leiden. Nach Unfällen im Straßenverkehr, in der gefährlichen Natur oder in der Kohlegrube, in der man in den USA überraschenderweise noch ganz traditionell mit der Spitzhacke arbeitet. Doch es gibt Unterstützung, über 800 Anwälte und 4.000 weitere Mitarbeiter haben schon vielen Mandanten bei ihren Klagen helfen können. Wenn sie nicht gerade mit ihrem Geschäftsjet unterwegs sind.

Eigenwillige Werbung ist für Morgan & Morgan nicht neu. Ende Mai platzierte die Rechtsfabrik in der realen Welt ein Billboard mit der Headline "Size Matters". Nach Kritik an der doppeldeutigen Botschaft wurde über die Hälfte der 30-köpfigen Marketing-Abteilung entlassen. Nach Medienberichten allerdings nicht diejenigen, die diese Kampagne entwickelt haben, sondern diejenigen, die sie intern kritisierten. Was viel über die Firmenphilosophie und Unternehmensethik sagt.

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