Bei den Spots von Roku zuckt man selbst dann zusammen, wenn man gerade in der Küche oder im Bad ist.
03.10.2024
Naturgemäß will jede Marke in den Werbeblocks auffallen. Der Streaming-Service Roku versucht es über die Lautstärke. Der gesamte Dialog in den Spots wird ohne erkennbaren Grund durchgehend geschrien. Was äußerst nervig ist, aber zweifellos auffällt.
In den drei Episoden geht es um die klassischen Probleme mit herkömmlichen TV-Geräten und Kabelanschlüssen, etwa die Suche nach dem geeigneten Fernseher, die Suche nach dem gewünschten Inhalt oder die Suche nach einer der zahlreichen Fernbedienungen. Am Ende führt die Brüllerei in allen drei Fällen zu der Erkenntnis, dass man diese Probleme mit den Geräten und dem Streaming-Service von Roku nicht hätte. Was aber noch wichtiger ist: Man müsste nicht schreien. Schon das alleine ist es wert, über bei den bevorstehenden Weihnachtseinkäufen einen Wechsel nachzudenken. Das Motto der Kampagne hat die Agentur Fellow Kids Los Angeles ebenfalls mit dem exzessiven Gesprächston verknüpft: "Less screaming. More streaming." Wir nehmen aus dieser eindrucksvollen Darbietung noch eine Erkenntnis mit: Es ist nicht immer ein Vergnügen, in Werbespots mitzuwirken.
Das Tech-Unternehmen Roku Inc bietet besonders einfach zu handhabende smart TVs und eine kostenlose Streaming-Plattform, alles aus einer Hand. Der Streaming-Dienst erreicht rund 120 Mio. Menschen und ist damit einer der größten der USA.