Spirituosenmarken von Prominenten haben einen unschätzbaren Vorteil: Man muss teure Markenbotschafterinnen wie Beyoncé nicht bezahlen.
30.09.2024
Man hat schillernde Prominenz praktischerweise In-House und naturgemäß tritt sie gerne in einer Kampagne für ihr eigenes Produkt auf. Etwa für SirDavis, die neue Kreation der umtriebigen Sängerin, Schauspielerin und Unternehmerin. Mit SirDavis kommt nach etlichen Tequilas wieder ein Whiskey von einer namhaften Protagonistin, entwickelt in Kooperation mit Moet Hennessy und Master Distiller Dr. Bill Lumsden. Die so bekannt ist, dass es genügt, wenn sie im eindrucksvollen Einführungsspot nur einige Male kurz zu sehen ist. Ihre Voice-Over und der Bezug zu "Cowboy Carter" lassen keinen Zweifel daran, wer hier eine Getränke-Empfehlung abgibt.
Der Markenname erinnert an ihren Urgroßvater Davis Hogue, einem Farmer und Schwarzbrenner während der Prohibition, der die Flaschen für seine Freunde auf seiner Farm in Astlöchern von Zedernbäumen versteckt hat. Der zweite Wortteil "Sir" ist der Name ihres Sohns. Erhältlich ist der in den USA hergestellte Whiskey von LVMH seit September für $ 89. Der Zeitpunkt der Markteinführung war gut gewählt, denn nach ihrem viel beachteten Album "Cowboy Carter", einem Spot für NBC zu den Olympischen Sommerspielen und "Freedom" als Hymne des Wahlkampfs von Kamala Harris ist die 31-fache Grammy-Gewinnerin Beyoncé Giselle Knowles-Carter omnipräsent.
Beyoncé zählt mit einem geschätzten Vermögen von rund $ 800 Mio. (Forbes), zu den erfolgreichsten amerikanischen Künstlerinnen, die Pop-Star und zugleich CEO sind. Ein beliebtes Betätigungsfeld sind dabei neben Mode und Beauty alkoholhaltige Getränke aller Art, die etwa Mary J. Blige (Sun Goddess Wine), Cardi B. (Whipshots), Mariah Carey (Black Irish), Miranda Lambert (Red 55 Winery), Kylie Minogue (Kylie Minogue Wines) oder Rita Ora (Prospero Tequila) anbieten.