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Bud Light vertraut wieder auf das bewährte Lieblingsthema einer Party im Freundeskreis. Und dreht den gesamten Teaser mit einer Türkamera.


25.01.2025

Seit längeren zieht sich die Erkenntnis durch die Kampagnen des einstigen Marktführers, dass ein gemeinsames Bier die Geselligkeit sozialen Kontakte fördert. Auch wenn das Thema auf vielfältige Weise variiert wurde, ist die Kernaussage immer gleich geblieben. Dabei hat sie eine grundlegende Schwachstelle, denn eine Party kann mit Coors Light oder Miller Lite ebenso vergnüglich sein. Bud Light hat keinen alleinigen Anspruch auf Geselligkeit.


Auf der anderen Seite agiert das langjährige Flaggschiff von Anheuser-Busch InBev seit der Kritik, dem Boykott und dem daraus resultierenden Absatzrückgang eher vorsichtig und setzt auf Inhalte, mit denen man nicht viel falsch machen kann und die wenig Angriffsfläche für negative Kommentare geben. Als prominente Markenbotschafter erscheinen diesmal Sänger Post Malone und Comedian Shane Gillis mit einem Karton Bud Light vor einem Haus, aufgenommen von einer Türkamera. Es öffnet niemand, also ziehen die Gäste wieder ab, die beide bereits in Bud Light Spots mitgewirkt haben. Man darf vermuten, dass der Bewohner oder die Bewohnerin ebenfalls prominent ist und sich am Game Day dazugesellt. 

Einen originellen Gag dieser ansonsten eher schlichten Handlung werden wohl nur die älteren Zuschauerinnen und Zuschauer verstehen. Anheuser-Busch InBev parodiert mit dem langgezogenen "come on" die legendäre "Whassup"-Kampagne (für "What's up") von Budweiser, die von 1999 bis 2002 lief. 2001 wurden zwei Episoden dieser vergnüglichen Reihe während des Super Bowls geschaltet.

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